CAPM vs. PMP: Was ist das Beste für Sie?

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CAPM vs PMP: Was ist für Sie am besten?

Der Certified Associate in Project Management (CAPM)® und der Project Management Professional (PMP)® sind zwei Zertifizierungen, die vom Project Management Institute (PMI) vergeben werden. Das CAPM ist eine Einstiegszertifizierung, die Kandidaten auf Positionen im Projektmanagement vorbereitet, während das PMP eine Qualifikation für Projektmanager mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung ist. 

Hier ist ein kurzer Überblick zum Vergleich:

Werfen wir einen Blick auf die Anforderungen, Kosten und andere Details der einzelnen Optionen.

CAPM vs PMP – Zertifizierungsanforderungen

Die Voraussetzungen für die Zulassung zur CAPM-Prüfung sind wie folgt:

• 23 Stunden Projektmanagement-Schulung, die vor der Prüfung absolviert werden muss

• Abitur oder gleichwertiger Abschluss

So erhalten Sie die PMP-Zertifizierung: 

• 35 Stunden Projektmanagement-Schulung. Diese kann entfallen, wenn Sie über die CAPM-Zertifizierung verfügen.

• 36 Monate (insgesamt 3 Jahre) Erfahrung in der Leitung von Projekten, wenn Sie einen Bachelor-Abschluss haben, oder 60 Monate (insgesamt 5 Jahre), wenn Sie ein Abitur haben

Um jede Zertifizierung zu erhalten, müssen Sie eine Zertifizierungsprüfung bezahlen und bestehen.

Wie erfülle ich die Anforderungen meiner Ausbildung im Projektmanagement?

Es gibt verschiedene Online-Kurse verschiedener Anbieter, die die Bildungsvoraussetzung erfüllen. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, werfen Sie einen Blick auf das Google Project Management-Zertifikat, das Sie für über 100 Stunden Projektmanagement-Schulung qualifiziert. Wenn Sie Präsenzkurse bevorzugen, bietet Ihre örtliche Volkshochschule möglicherweise Projektmanagement-Kurse an, die die Voraussetzung erfüllen.

CAPM vs PMP – Zertifizierungskosten

Die PMP-Zertifizierung ist teurer als die CAPM-Zertifizierung. Für Nicht-PMI-Mitglieder kostet die PMP-Zertifizierung 575 USD, für PMI-Mitglieder 324 USD [2]. Hier ist eine Aufschlüsselung der Kosten.

Beachten Sie, dass eine PMI-Mitgliedschaft 164 USD pro Jahr kostet [3]. 

CAPM-Kosten [1]:

• 180 USD für PMI-Mitglieder (insgesamt 344 USD mit Mitgliedschaftsgebühr)

• 240 USD für Nicht-PMI-Mitglieder

PMP-Kosten [2]:

• 324 USD für PMI-Mitglieder (insgesamt 488 USD mit Mitgliedschaftsgebühr)

• 575 USD für Nicht-PMI-Mitglieder

Verdient man mit einer Zertifizierung mehr Geld?

Zertifizierungen können zu besser bezahlten Jobs oder Gehaltserhöhungen führen. Laut einer Studie verdienen PMP-Inhaber im Durchschnitt 33 Prozent mehr als nicht zertifizierte Projektfachleute [4]. Wenn Sie erst kürzlich zertifiziert wurden, kann es sinnvoll sein, mit Ihrem Vorgesetzten über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Auch andere Faktoren wie Erfahrung und Standort können sich auf Ihr Gehalt auswirken.

CAPM und PMP: Lohnen sie sich?

Zertifizierungen können Ihnen bei der Jobsuche einen Vorteil verschaffen, Personalverantwortlichen zeigen, dass Sie über die erwarteten Kenntnisse verfügen, und Ihnen helfen, neue Fähigkeiten zu erlernen. Sie können auch zu einem höheren Einkommen führen und Sie für Positionen qualifizieren, für die eine Zertifizierung erforderlich ist. Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten.

• Sowohl das CAPM als auch das PMP werden immer wieder in den Listen der wichtigsten und besten Projektmanagement-Zertifizierungen angeführt.

• Der PMP ist gefragter als der CAPM: Der CAPM wurde im April 2025 in rund 20 deutschen Stellenanzeigen auf Indeed erwähnt, während der PMP in mehr als 400 Stellenanzeigen erwähnt wurde.

Denken Sie über Ihre beruflichen Ziele nach, um zu entscheiden, ob es sich für Sie lohnt.

CAPM vs PMP: Was sollten Sie wählen?

CAPM und PMP dienen unterschiedlichen Zwecken. Für welchen Sie sich entscheiden, sollte von Ihren beruflichen Umständen abhängen. 

Wenn Sie im Bereich Projektmanagement tätig werden möchten, ist das CAPM möglicherweise nützlicher (und praktikabler) als das PMP. Wenn Sie bereits über Erfahrung verfügen und Ihre Fähigkeiten erweitern und Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt steigern möchten, ist das PMP möglicherweise sinnvoller.

CAPM vs PMP – Prüfung

Die CAPM- und PMP-Prüfungen unterscheiden sich in Inhalt und Schwierigkeitsgrad. Die CAPM-Prüfung ist eine wissensbasierte Prüfung, die Kandidaten in Theorie und Prozessen des Projektmanagements prüft. Sie ist ideal für Berufseinsteiger und Berufserfahrene. Die PMP-Prüfung prüft Ihre Führungskompetenz und ist somit ideal für den beruflichen Aufstieg.

CAPM-Prüfung

Im Jahr 2023 überarbeitete PMI das CAPM, um Sie auf Konzepte zu prüfen, die im PMBOK Guide und darüber hinaus behandelt werden. Hier ist eine Aufschlüsselung, wie viel Prozent der einzelnen Konzepte in der Prüfung abgedeckt sind [5]:

1. Grundlagen des Projektmanagements: 36 Prozent

2. Prädiktive und planbasierte Methoden: 17 Prozent

3. Agile Frameworks und Methoden: 20 Prozent

4. Frameworks für die Geschäftsanalyse: 27 Prozent

PMP-Prüfung

Die PMP-Prüfung deckt auch Material aus dem PMBOK Guide und darüber hinaus ab. Die behandelten Themen lassen sich im Wesentlichen wie folgt gliedern [6]:

1. Menschen: 42 Prozent

Der personelle Teil umfasst Fragen zum Konfliktmanagement, zur Leitung eines Teams, zur Unterstützung der Teamleistung, zum Aushandeln von Projektvereinbarungen, zur Unterstützung virtueller Teams und zu anderen personenbezogenen Themen.

2. Prozesse: 50 Prozent 

Der Prozessteil der Prüfung behandelt die Taktiken zur Durchführung eines Projekts. Dazu gehören Kommunikationsmanagement, Risikobewertung, Einbindung von Stakeholdern, Budget- und Zeitplanung, Qualitätsmanagement, Umfangsbestimmung und verschiedene weitere Themen.

3. Geschäftsumfeld: 8 Prozent

Für den betriebswirtschaftlichen Teil der Prüfung müssen Sie Konzepte zur Planung und Verwaltung der Projektkonformität, zur Bewertung von Projektnutzen und -wert, zur Berücksichtigung externer Faktoren hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Projektumfang und zur Unterstützung organisatorischer Veränderungen erlernen.

Denken Sie daran

PMI aktualisiert seine Prüfungen alle fünf Jahre. Die PMP-Prüfung wurde ab dem 2. Januar 2021 aktualisiert und umfasst nun 180 statt 200 Fragen, zwei 10-minütige Pausen statt einer und drei statt fünf „Domänen“ – Phasen des Projektmanagements. Die CAPM-Prüfung wurde 2023 aktualisiert und deckt nun auch agile Methoden und Geschäftsanalysen ab. 

Vorbereitung auf die PMP- und CAPM-Prüfungen

Es gibt viele Kurse, in denen Sie die im CAPM und PMP getesteten Konzepte erlernen können. Hier sind einige Optionen. 

Google Project Management: Professionelles Zertifikat 

Das Google Project Management Professional-Zertifikat deckt grundlegende Projektkonzepte ab. Es ist für alle unabhängig von ihrer Erfahrung zugänglich und kann in maximal sechs Monaten abgeschlossen werden. Obwohl es sich nicht um einen offiziellen CAPM-Schulungskurs handelt, deckt das Zertifikat wichtige Themen der CAPM-Prüfung ab. Sie erwerben berufsrelevante Fähigkeiten und erfüllen die Anforderungen der Projektmanagement-Ausbildung. Nach Abschluss erhalten Sie außerdem ein Professional Certificate, das Sie Ihrem Lebenslauf hinzufügen können.

Microsoft Project Management Professional-Zertifikat

Das Project Management Professional-Zertifikat von Microsoft umfasst neun Kurse zum Projektmanagement, die in vier Monaten abgeschlossen werden können. Dieses anfängerfreundliche Zertifikat richtet sich an Fachleute, die eine solide Grundlage im Projektmanagement aufbauen und sich auf die PMP-Prüfung vorbereiten möchten. Es enthält eine ausführliche Prüfungsübersicht und Beispielfragen.