7 Cybersecurity Trends, die Sie 2025 kennen sollten

Geschrieben von Coursera Staff • Aktualisiert am

Der Aufstieg neuer Technologien erfordert neue Wege zur Datensicherheit. Informieren Sie sich über die neuesten Sicherheitsbedrohungen und Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit.

[Hauptbild] Eine Person steht vor einer grauen Betonwand und schaut auf ein Tablet.

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Die Cybersecurity Trends verändern sich ständig mit dem Aufkommen innovativer Technologien wie künstlicher Intelligenz, Cloud-Speicherung und dem Internet der Dinge (IoT). Menschen teilen heute mehr Informationen digital als je zuvor – und das auf eine Weise, die sich ständig weiterentwickelt. Schäden durch Cyberkriminalität betragen allein in Deutschland eine Höhe von € 205,9 Milliarden [1]. Daher ist es für Cybersicherheitsexperten besonders wichtig, über die neuesten Trends informiert zu sein.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über sieben Cybersecurity Trends, die im Jahr 2025 für diesen Bereich wichtig sein werden, und über die Berufe, die Sie ergreifen können, um die einzelnen Probleme anzugehen. 

Auf einen Blick: Die drei wichtigsten Cybersecurity Trends

Hier ist ein Überblick über die drei wichtigsten Cybersecurity Trends, die Sie im Jahr 2025 kennen sollten:

1. Fernarbeit: Daten sind in Netzwerken außerhalb des Büros anfälliger, da IT-Teams dort normalerweise die neuesten Cybersicherheitsprotokolle implementieren.

2. KI und ML: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen machen die Bedrohungserkennung präziser und effizienter – und sind gleichzeitig die Ursache für eine zunehmende Zahl von Cybersicherheitsbedrohungen.

3. Cloud und IoT: Da Cloud Computing zunehmend in Arbeitsabläufe integriert wird, müssen neue Sicherheitsmaßnahmen implementiert werden.

Top Cybersecurity Trendsim Jahr 2025

Cyberkriminalität boomt. Schützen Sie sich und Ihr Unternehmen, indem Sie sich mit den wichtigsten Cybersecurity Trends 2025 vertraut machen:

  1. Der Anstieg der Remote-Arbeit erfordert zusätzlichen Datenschutz.

  2. KI und maschinelles Lernen ermöglichen immer ausgefeiltere Angriffe.

  3. Auch die Zahl der Angriffe auf die Cloud, Mobilgeräte und das IoT ist nach wie vor hoch.

  4. Open-Source-Code birgt potenzielle Risiken.

  5. Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) muss erneuert werden.

  6. Die wachsende Zahl von DDoS-Angriffen wird die Nachfrage nach Abwehrdiensten erhöhen.

  7.  Es wird wichtig sein, vertrauenswürdige Informationen zu schützen.

Im Folgenden werden wir jeden dieser Aspekte und die Cybersicherheitsexperten, die sie verwalten, im Detail untersuchen.

1. Der Anstieg der Remote-Arbeit erfordert zusätzlichen Datenschutz

Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle sind in Deutschland nach wie vor beliebt. Laut der State of Hybrid Work-Studie [2] arbeiten 64 Prozent der Angestellten in Deutschland hybrid, was einen Anstieg von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Vollständig remote arbeiten mittlerweile 6 Prozent der Befragten, was eine Verdopplung gegenüber 2023 bedeutet.Da viele Mitarbeiter mittlerweile zeitweise von zu Hause (oder einem anderen externen Standort) arbeiten, steigt das Risiko eines Datenlecks. Cybersicherheitsexperten müssen daher die Sicherheit ihrer Unternehmensdaten durch zusätzliche Maßnahmen wie VPNs und Antivirensoftware gewährleisten. In diesen Rollen ist es unerlässlich, über neue und aufkommende Bedrohungen wie Phishing-Versuche und Ransomware informiert zu bleiben. 

Wenn Sie sich für diesen Trend interessieren, sollten Sie sich diese Jobs ansehen: 

  • Netzwerkadministrator 

  • Systemadministrator

  • Information Security Analyst 

  • Sicherheitsarchitekt

2. KI und maschinelles Lernen ermöglichen immer ausgefeiltere Angriffe

Neue und sich entwickelnde Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen bringen auch neue Bedrohungen mit sich. Bedrohungsakteure können diese Fortschritte nun nutzen, um anspruchsvolle Angriffe deutlich schneller zu entwickeln und umzusetzen. Cyberkriminelle setzen ChatGPT ein, um hochgradig personalisierte Phishing-Nachrichten zu generieren. Diese E-Mails können öffentlich zugängliche Informationen integrieren, wie beispielsweise den Namen des Vorgesetzten oder kürzlich besuchte Veranstaltungen, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen und Empfänger zu täuschen. ​. 

Im Dezember 2024 machten Spam-Mails weltweit etwa 44,6 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs aus. Mehr als 30 Prozent dieser Spam-Mails kamen aus Russland, während rund 2,1 Prozent ihren Ursprung in Deutschland hatten [3]. Byte Snipers behauptet, dass KI diese Cybersicherheitsangriffe raffinierter und schwieriger zu erkennen macht und Phishing-Mails innerhalb von Sekunden erstellen kann [4]. 

Unternehmen benötigen Sicherheitsexperten, die KI, ihre Fähigkeiten und die damit verbundenen Risiken verstehen. Einige Berufe, die Sie in Betracht ziehen könnten, wenn Sie sich für diesen Trend interessieren: 

  • Incident Responder

  • Sicherheitsingenieur

  • Cybersecurity Manager

Was ist heute die größte Bedrohung für die Cybersicherheit? 

​Laut der Bitkom-Studie „Wirtschaftsschutz 2024“ zählen Phishing-Angriffe zu den häufigsten Cyberangriffen auf Unternehmen in Deutschland [5]. Der Einsatz von KI ermöglicht es Betrügern, glaubwürdigere Phishing-E-Mails zu erstellen, die Mitarbeiter und andere zur Preisgabe sensibler Daten verleiten.

3. Auch die Zahl der Angriffe auf die Cloud, Mobilgeräte und das IoT ist nach wie vor hoch

Technologie ist aus dem Leben der Menschen nicht mehr wegzudenken. Laut einer Umfrage besaßen etwa 80 Prozent der deutschen Befragten im Jahr 2024 mindestens ein Smart-Home-Gerät, insbesondere Unterhaltungsgeräte wie Bluetooth-Lautsprecher und Smart-TVs [6]. Der Umsatz im deutschen Smart-Home-Markt wird für 2025 auf etwa € 8,8 Milliarden geschätzt, mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 8,22 Prozent bis 2029 [7]. Dieses Branchenwachstum macht die Menschen jedoch auch anfälliger als je zuvor. 

Da die Menschen zunehmend auf mobile Apps, die Cloud sowie intelligente Häuser und Fahrzeuge angewiesen sind, bieten sich für Cyberkriminelle zunehmend Möglichkeiten, ihre Privatsphäre zu missbrauchen. Angriffe auf die Schwachstellen dieser drei Komponenten – Cloud, Apps und Internet der Dinge (IoT) – sind nach wie vor hoch, und es ist schwierig, solche Angriffe zu bekämpfen. 

Zu den für diesen Trend relevanten Berufen gehören unter anderem: 

  • Security Systems Administrator 

  • Sicherheitsingenieur

  • Sicherheitsarchitekt

4. Open-Source-Code birgt potenzielle Risiken

Open-Source-Anwendungsbibliotheken bieten Codebasen, die ohne formelle Genehmigung frei verwendet und verändert werden können – und Entwickler sind in hohem Maße auf sie angewiesen. Laut Bitkom setzen 7 von 10 Unternehmen in Deutschland bewusst Open-Source-Software ein, und etwa die Hälfte beteiligt sich an ihrer Weiterentwicklung – häufig durch kostenpflichtigen Support oder Enterprise-Lösungen [8]. 

Das Problem ist, dass der Großteil der Open-Source-Software echte Sicherheitsrisiken birgt.Die Teams benötigen Experten, die Open-Source-Code überprüfen und testen können, um Lücken zu identifizieren und zu schließen. 

Wenn Sie sich für diesen Trend interessieren, sollten Sie sich diese Jobs ansehen: 

  • Penetration Tester

  • IT-Auditor 

5. Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erfordert Innovation

Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine zusätzliche Sicherheitsebene zum Schutz von Online-Konten. Obwohl MFA zwischen SMS (Textnachrichten und Telefonanrufe) und Apps aufgeteilt werden kann, setzen immer mehr Unternehmen auf SMS, da die Entwicklung und Implementierung für sie einfacher ist. 

Es ist auch deutlich anfälliger. Bedrohungsakteure arbeiten zunehmend mit SMS-basierten Authentifizierungen, da Texte unverschlüsselt sind und weiterhin Angriffen durch Signaling System 7 (SS7) ausgesetzt sind. MFA-Apps sind tendenziell sicherer, sodass Unternehmen, die ihre Benutzer per SMS authentifizieren, in Zukunft wahrscheinlich auf MFA-Apps umsteigen müssen. 

Wenn Sie sich für diesen Trend interessieren, sollten Sie sich diese Jobs ansehen: 

  • Security Systems Administrator 

  • Sicherheitsingenieur

6. Die wachsende Zahl von DDoS-Angriffen wird die Nachfrage nach Abwehrdiensten erhöhen

Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) überlasten den Serververkehr und verlangsamen oder stören oft das Benutzererlebnis. Laut dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der der Informationstechnik) stiegen im ersten Halbjahr 2024 sowohl Qualität als auch Häufigkeit von DDoS-Angriffen deutlich an – der Anteil hochvoluminöser Angriffe mit über 10.000 Mbit/s lag mit durchschnittlich 13 Prozent pro Monat deutlich über dem langjährigen Mittel von 6,75 Prozent. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, deutet dies darauf hin, dass Angreifer gezielt Botnetz-Kapazitäten aufgebaut haben und künftig vermehrt mit großflächigen DDoS-Attacken zu rechnen ist [9]. Dieser Anstieg hat zu einem größeren Bedarf an ausgefeilteren und nachhaltigeren Lösungen zur Bekämpfung von DDoS geführt. Infolgedessen dürften die DDoS-Migrationsdienste als Reaktion darauf zunehmen. Unternehmen benötigen außerdem erfahrene Cybersicherheitsexperten, die die besten Anbieter für ihre Bedürfnisse identifizieren und implementieren können. 

Wenn Sie sich für diesen Trend interessieren, sollten Sie sich diese Jobs ansehen: 

  • Incident Responder

  • IT-Auditor 

  • Sicherheitsingenieur

  • Cyber Security Manager

7. Es wird wichtig sein, vertrauenswürdige Informationen zu schützen

Cybersicherheitsinitiativen tragen dazu bei, das Vertrauen der Nutzer in die Datensicherheit aufzubauen und zu erhalten. Jeder Vertrauensbruch kann schwerwiegende Folgen haben. 

Das Weltwirtschaftsforum berichtet jedoch, dass sich das Vertrauen mit dem Aufstieg der KI verschieben wird. Da es immer schwieriger wird, festzustellen, ob etwas von einem Menschen oder einem Algorithmus geschrieben wurde, suchen Nutzer nach vertrauenswürdigen Informationsquellen. Das bedeutet, dass sich Cybersicherheitsexperten möglicherweise von der intensiven Konzentration auf den Datenschutz auf die Gewährleistung und den Schutz legitimer Informationen konzentrieren.

Wenn Sie sich für diesen Trend interessieren, sollten Sie sich diese Jobs ansehen: 

  • Kryptographie-Ingenieur

  • Berater für Cybersicherheit 

Arbeiten in der Cybersicherheit 

Die Sicherheit und der Schutz von Daten kann ein lohnender Karriereweg mit hohen Gehältern, hoher Nachfrage und großem Wachstumspotenzial sein. In Deutschland zeigt eine Bitkom-Studie, dass 65 Prozent der Unternehmen sich durch Cyberattacken in ihrer Existenz bedroht sehen, was die Bedeutung und den Bedarf an qualifizierten Cybersicherheitsexperten unterstreicht [10].

Dank ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung kann Cybersicherheit auch ein besonders interessantes Feld sein. Mit der Art der Cyberkriminalität verändern sich auch die Reaktionen darauf, was Cybersicherheit zu einem spannenden Lernthema macht. Zu den wichtigsten Cybersicherheitskompetenzen, die es zu erlernen gilt, gehören Betriebssysteme, Skripting, Angriffserkennung, Incident Response und mehr.

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Artikelquellen

1

Statista. „Cyberkriminalität, https://de.statista.com/statistik/kategorien/kategorie/21/themen/896/branche/cyberkriminalitaet/#overview.“ Abgerufen am 21. April 2025.

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